(Lightroom 1.0 / Lightroom 6.5)

Neun Jahre sind im digitalen Zeitalter schon fast eine Ewigkeit und so fällt uns meist gar nicht mehr auf, in welchem Maße sich die Dinge weiterentwickelt haben, zum Beispiel in der Bildbearbeitung. Denn statt zurückzuschauen—zumindest manchmal— und uns darüber zu freuen, was inzwischen alles möglich ist, wollen wir—zumindest die Meisten von uns—das Bestehendes noch viel besser wird.

Evolution

Mir ist der enorme technische Fortschritt in der Bildbearbeitung erst dieser Tage wieder klar geworden. Bei der vorbereitenden Bildauswahl für einen Artikel in einem Fotomagazin habe ich mir Fotos angesehen, die ich vor 9 Jahren mit der ersten Version von Adobe Lightroom bearbeitet habe. Ich kann mich noch gut erinnern, wie viele Stunden ich damit zugebracht habe, in Lightroom den Look des von mir zu der Zeit heiß geliebten Pixmantec RAW Shooter nachzubilden. Dessen Technologie ja bis heute in Lightroom fortbesteht (siehe auch Der Lightroom-Katalog—Teil 1).

Vergleich der Grundeinstellungen des Entwickeln Moduls in Lightroom 1.0 (2007) 
und Lightroom 6.5 (2016).

Erst der direkte Vergleich der Bildbearbeitungsergebnisse führt uns die evolutionäre Entwicklung vor Augen, die Lightroom hinter sich hat. So gab es beispielsweise die differenzierte Bearbeitung der verschiedenen Tonwertbereiche in den Grundeinstellungen noch nicht, der Klarheitsregler war weit weniger sensitiv und die Aufbereitung der RAW-Fotos mit der ersten Prozessversion (2003) war lange nicht so differenziert wie heute (Prozessversion 2012).

Bilder sagen bekanntlich mehr als Tausend Worte und so lasse ich stellvertretend ein Foto sprechen: Zunächst in der unbearbeiteten RAW-Version, so wie es aus der Kamera kam, und dann bearbeitet mit Lightroom 1.0 und mit Lightroom 6.5.

RAW Foto: Nikon D2x, Nikon Nikkor AF 20-35/2.8.

Bildbearbeitung mit Lightroom 1.0.

Bildbearbeitung mit Lightroom 6.5.