(Erfindungen gibt es immer wieder, auch in der Fotografie)

 

Es gibt Dinge—in der Fotografie—über die denkt man einfach nicht mehr nach. Denn das, beziehungsweise die waren immer schon so und die gehen eigentlich auch nicht mehr besser. So ein Ding sind Foto-Workshops. Weil man Foto-Workshops aber viel besser machen kann—statt wie in der Schule oder als Einbahnstraße auf DVDs oder Youtube—gibt es die Workshops der RAW-Akademie. Aber nicht nur Workshops gehen viel besser als in der hergebrachten Form.

Festgemauert

Auch Stative gehören zu diesen Dingen. Ihre Ausprägung wird wohl von den meisten als unveränderlich akzeptiert. An der Form und Funktionsweise von Stativen hat sich seit Anbeginn der fotografischen Zeiten nicht wirklich etwas geändert.

Gut, die Materialien haben sich enorm verändert. Am Anfang waren Stative ausschließlich aus Holz, dann aus dem robusten Aluminium und heute ist Carbon der meistverwendete Werkstoff. Immerhin, die Stativ-Evolution hat das Gewicht der Dreibeiner deutlich verringert und die Handhabung ist einfacher geworden. Aber ihr mehrbeiniges Konstruktionsprinzip haben sie bis heute behalten (von Monopods für die Sportfotografen sehe ich hier einmal ab.). Wogegen an sich nichts einzuwenden ist, denn die besseren—und leider auch teuren—Stative stehen bombenfest und erfüllen ihren Zweck.

RAW Blog: Neuerfindung - Ohne Stativ geht es oft nicht
In vielen Bereichen der Fotografie ist das Stativ bis heute unentbehrlich, 
bei großformatigen mehrzeiligen Panoramen zum Beispiel.

Novoflex hat zwar seit einigen Jahren ein Vierbein-Stativ im Programm. An der wesentlichen Funktionsweise ändert sich dadurch aber nichts: Um es zu benutzen, müssen die Beine abgespreizt werden. Die Höhe von Stativen wird durch die variabel ausziehbaren Beinsegmente geregelt. Aus meinen Workshops weiß ich, dass sich mit diesem mechanischen Vorgang viele Fotografen schwer tun. Es dauert nämlich seine Zeit, bis das Stativ die fotografische Endposition erreicht hat.

Neu erfunden

Das mit dem „War schon immer so und geht auch nicht anders“ ist immer solange gültig, bis jemand zeigt, dass es doch anders geht. Und im Fall des Stativs scheint die Firma edelkrone die Lösung gefunden zu haben. Mit ihrem Stativ „Standplus“ geht es nämlich anders. Durch das neue Konstruktionsprinzip fällt das zeitaufwändige Positionieren der Kamera vollkommen flach: Stativ hinstellen, Kamera drauf, fertig.

Ich bin schon gespannt auf weitere Neuerfindungen in der Fotografie.

 

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