(Welche nehmen: CF-Speicherkarte oder SD-Speicherkarte)

 

Immer mehr Spiegelreflexkameras haben einen zweiten Schacht für Speicherkarten. Die CF-Karte (Compact Flash) war lange Zeit das einzige mögliche Speichermedium in den vermeintlichen semi-professionellen und professionellen Kleinbildkameras. Seit einigen Jahren hält auch die kleine Schwester, die SD-Karte (Secure Digital), für den zweiten Speicherkartenschacht bei Spiegelreflexkameras Einzug.

Mit dem Umstieg auf zwei neue Kameras vor knapp vier Jahren standen auch mir erstmals zwei Speicherschächte je Kamera zur Verfügung. Ein Schacht für die gewohnte CF-Karte und einer für die SD-Karte.

Preisvergleich

Bei meinen neuen Kameras waren die RAW-Dateien mit 75MB auf einen Schlag fast vier Mal größer. Um ausreichend Speicherplatz zu haben, war neben dem Kamera-Wechsel also auch die Anschaffung größerer Speicherkarten nötig.

Die Preise für ausreichend dimensionierte CF-Karten waren sportlich: 120 Euro für 32 GB. Die SD-Karten mit der gleichen Speicherkapazität kosteten mit etwa 50 Euro weniger als die Hälfte! Ein beachtlicher Preisunterschied.

RAW Blog: Compacht Flash (CF) versus Secure Digital (SD) Speicherkarte
CF-Speicherkarte oder SD-Karte, welche ist die Bessere?
(Bildquelle: SanDisk)

SD-Karten wurden von zahlreichen Fotografen nur müde als Spielzeug belächelt. In Fotoforen wurde von Manchen die Meinung vertreten: „wer sich schon Kameras für mehrere Tausend Euro kauft, der kann sich doch wohl auch die professionellen CF-Karten leisten, statt mit den billigen SD-Karten ein paar Euro sparen zu wollen.“

Give SD a chance

Auch ich war skeptisch, denn bisher waren SD-Speicherkarten vor allem in Kameras der unteren Preisklasse vertreten. Können die wirklich den gleichen Ansprüchen genügen wie die gewohnten CF-Karten? Ich hab‘s ausprobiert, denn schließlich war der SD-Schacht nun einmal da, vor allem aber hat mich die Preispolitik der Hersteller geärgert. Denn schließlich steckt in beiden Kartentypen die gleiche Speichertechnik. Beide sind SSD-Festplatten im Miniformat. Warum dafür den doppelten Preis bezahlen?

Und so habe ich den „unprofessionellen“ SD-Speicherkarten eine Chance gegeben und im Menü meiner Kameras den SD-Schacht zum primären Speicherbereich gemacht. Den Wechsel habe ich bis heute nicht bereut. Über 100.000 Aufnahmen ohne Bildfehler, keine Ausfälle, nichts. Selbstversuch gelungen!

Und noch einen Vorteil hat die SD-Karte. Sie passt in den SD-Schacht meines Notebooks. Der externe CF-Kartenleser kann seither in der Schublade bleiben.

Allen Fotografen, die bisher den ernsthaften Einsatz von SD-Speicherkarten gescheut haben, kann ich die kleinen SD-Karten empfehlen, und das nicht nur um Geld zu sparen.

 

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